Menschen sind keine Maschinen! Dennoch lässt der Umgang mit Mitarbeitern in manchen Firmen stark zu wünschen übrig. Gemeint ist damit nicht, dass in hitzigen Phasen mal ein rauer Umgangston herrschen kann, sondern ein systematischeres Vorgehen, bei dem Angestellten nicht die Anerkennung zuteil wird, die sie eigentlich verdient haben. Hier sind zehn Gründe, warum die Leistung von Mitarbeitenden mehr gewürdigt werden sollte!
- Anerkennung motiviert
Mitarbeitende, die das Gefühl haben, dass ihre Arbeit gesehen und gewürdigt wird, zeigen deutlich mehr Engagement und schreiten motivierter zur Tat. Schon ein einfaches Dankeschön oder ein „Gut gemacht“ können im Alltag den Unterschied machen. Wer stattdessen kein Feedback zu seiner Arbeit erhält, fragt sich möglicherweise, ob er etwas falsch gemacht hat, oder versteht das ausbleibende Feedback sogar als negativ, denn in vielen Firmen werden Fehler gerne mal unter den Tisch gekehrt, während gleichzeitig stillschweigend Besserung erwartet wird.
- Kleine Gesten erzeugen Wirkung
Anerkennung muss nicht überschwänglich sein, bereits kleine Gesten genügen. Kleine Aufmerksamkeiten wirken sogar stärker, als man zunächst meint. Ein Handschlag, ein Klopfen auf der Schulter oder ein praktisches Accessoire zeigen die nötige Wertschätzung, wie etwa eine bedruckte Tasche mit dem Firmenlogo darauf oder ein nützliches Gadget für den Schreibtisch. Das „Wie“ ist entscheidend, weniger als das „Was“, um die Motivation und Zufriedenheit zu pushen.
- Besseres Arbeitsklima
Solange es beim Loben und Wertschätzen nicht darum geht, andere Mitarbeiter herabzuwürdigen und durch die Blume zu sagen, dass man sich mehr Ehrgeiz von der Belegschaft wünscht, wirken sich gut gemeinte Gesten positiv auf das Arbeitsklima aus. Wer sich und seine Arbeit als gewürdigt wahrnimmt, bringt sich mehr ein, verhält sich bei Konflikten lösungsorientierter und übernimmt Verantwortung bei Fehlentscheidungen. Ein Klima, in dem Anerkennung zum Tagesgeschäft gehört, stärkt den internen Zusammenhalt und vereinfacht die Kommunikation im Team.
- Wertschätzung fördert Kreativität und Produktivität
Wer befürchtet, nicht ernst genommen zu werden, verhält sich zurückhaltend und lässt sich im schlimmsten Fall von anderen Unternehmen abwerben. Durch die nötige Anerkennung identifizieren sich Mitarbeiter stärker mit ihrem Arbeitgeber und sind bereiter, ihre Ideen einzubringen. Wertschätzung fördert somit gleichermaßen die Kreativität als auch die Produktivität. Dadurch wird das Arbeitsumfeld dynamischer und offener für unterschiedliche Ansätze.
- Positives Feedback führt zu mehr Loyalität
Unternehmen, die die positiven Leistungen ihrer Angestellten hervorheben, profitieren von mehr Loyalität und Zugehörigkeitsgefühl. Mitarbeitende, die sich ernstgenommen fühlen, verbleiben meist länger im Unternehmen, anstatt sich auf dem Arbeitsmarkt nach besseren Stellen umzusehen, die mehr auf ihre Bedürfnisse eingehen. Kleine, wiederkehrende Gesten, kombiniert mit persönlichem Lob, pflegen das Verhältnis zu den Mitarbeitern, die sich insgesamt loyaler ihrem Arbeitgeber gegenüber verhalten.
- Anerkennung nimmt den Druck und vermittelt Sicherheit
Ohne fähige Mitarbeiter bleibt der Erfolg des Unternehmens schnell auf der Strecke. Wertschätzung wirkt demotivierenden Umständen, wie hohem Arbeitsdruck, entgegen. Gerade in stressigen Zeiten ist es daher umso wichtiger, ein lobendes Wort auf den Lippen zu haben, um einerseits die Moral aufrechtzuerhalten und andererseits den Leistungsdruck abzumildern. Dies führt zu einem Gefühl von Sicherheit, was die psychische Arbeitsbelastung verringert und die Leistungsbereitschaft bewahrt.
- Das Image als Arbeitgeber aufpolieren
Das Ansehen, das den Mitarbeitern zuteilwird, wirkt auch nach außen und formt das Bild des Unternehmens für potenzielle Bewerber oder auch Geschäftspartner. Wo Anerkennung ein fester Bestandteil der Unternehmenskultur ist, kann sich eine positive Fehlerkultur etablieren, in der Fehltritte als Chance zur Verbesserung und nicht als unvermeidbares Übel gesehen werden. Vorgesetzte sollten daher immer mit gutem Vorbild vorangehen und sich dabei vor Augen führen, dass eine Investition in die menschliche Arbeitskraft immer auch ein wertvolles Stück Imagepflege bedeutet.
- Ziele werden stringenter verfolgt
Ein Lob kann innerhalb der Belegschaft viel bewirken. Dies betrifft nicht nur die eigenen Aufgabenbereiche, sondern auch die Bereitschaft, zusätzliche Tätigkeiten oder sogar Verantwortung für neue Bereiche zu übernehmen. Wer sich gesehen fühlt, ist eher bereit, die unternehmerischen Ziele mitzutragen und sprichwörtlich „an einem Strang zu ziehen“. Dadurch kann die allgemeine Arbeitsqualität und Effizienz bei der Durchführung von Projekten gefördert werden.
- Positive Verhaltensweisen festigen sich
Anerkennung lenkt die Aufmerksamkeit auf gewünschte Verhaltensweisen und Ergebnisse. Die Mitarbeitenden merken schnell, welche Leistungen besonders geschätzt werden, und können sich besser anpassen. Sie wissen einfach, woran sie sind, und können so besser ihre eigene Rolle und ihr Mitwirken bestimmen.
- Anerkennung stimmt zufrieden
Wer Wertschätzung erfährt, ist im Arbeitsalltag insgesamt zufriedener. Dies wirkt sich auf die Motivation, die Leistungsbereitschaft und das Verhältnis zu Kollegen und Vorgesetzten aus. Das eigene Wohlbefinden ist stark mit der heutigen Arbeitswelt verbunden, da man immerhin einen Großteil des Tages auf der Arbeit verbringt. Wenn Unternehmen Wert auf die Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter legen, nutzen sie ungeahntes Potenzial, das ihnen ansonsten verloren gehen würde.