Faltschloss Test: Die besten Fahrrad‑Faltschlösser im Vergleich

Faltschloss Fahrrad

Susanne

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Wenn du dein Fahrrad oder E‑Bike liebst, willst du es nicht irgendwann nur noch als Erinnerung in der Polizeistatistik wiederfinden. Ein hochwertiges Schloss ist daher Pflicht. Faltschlösser verbinden die Flexibilität eines Kettenschlosses mit der Stabilität eines Bügelschlosses: mehrere stahlharte Glieder sind über Gelenke verbunden und lassen sich wie ein Zollstock zusammenfalten. Dadurch kannst du dein Rad komfortabel an Laternen, Fahrradständern oder Geländern befestigen und das Schloss anschließend kompakt am Rahmen verstauen. In diesem Testbericht stellen wir fünf beliebte Faltschlösser vor, erläutern ihre Stärken und Schwächen und geben dir Tipps für die Auswahl des passenden Modells.

Testübersicht: 5 empfehlenswerte Faltschlösser im Detail

ABUS Bordo 6000K

Das Bordo 6000K ist eines der bekanntesten Faltschlösser von ABUS. Die 5 mm dicken Streben aus gehärtetem Stahl sind mit einer weichen Zweikomponenten-Ummantelung versehen, um den Lack zu schonen. Dank der speziellen Nieten und des XPlus-Zylinders stellt das Schloss für Gelegenheitstäter ein ernstes Hindernis dar. Mit rund 90 cm Umfang lässt es sich bequem um Rahmen und Laternenpfahl legen. Eine praktische Halterung (SH 6000K) sorgt dafür, dass das Bordo 6000K am Rad nicht klappert. Das Gewicht liegt bei etwa 1,3 kg – spürbar, aber noch tragbar. Der Preis bewegt sich um die 90 €, was angesichts des Sicherheitsniveaus angemessen, aber nicht günstig ist.

  • Vorteile: 5 mm gehärtete Streben mit weicher Beschichtung; hochwertiger Schließzylinder; flexible Länge; praktische Halterung.
  • Nachteile: relativ hohes Gewicht; der Verschlussmechanismus kann etwas fummelig sein; vergleichsweise hoher Preis.
Kriterium Bewertung Kommentar
Sicherheit 4 von 5 ★★★★☆ Die 5 mm dicken, gehärteten Streben und der XPlus‑Zylinder bieten guten Schutz vor Gelegenheitstätern.
Handhabung / Transport 4 von 5 ★★★★☆ Faltmechanismus und Halterung sind durchdacht, das Gewicht ist aber spürbar.
Preis‑Leistung 3 von 5 ★★★☆☆ Die Qualität stimmt, doch für mittlere Sicherheitsansprüche gibt es günstigere Alternativen.
Fazit: Das Bordo 6000K bietet eine ausgewogene Mischung aus Sicherheit und Bedienkomfort für den Alltag, ist aber kein Schnäppchen.
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ABUS Bordo Granit XPlus 6500

Wer maximale Sicherheit sucht, landet schnell beim Bordo Granit XPlus 6500. Hier setzt ABUS auf 5,5 mm starke Streben aus speziell gehärtetem Stahl. Die patentierte Link Protection Shield schützt die Gelenke vor Sägenangriffen, und der XPlus‑Scheibenzylinder gilt als extrem aufbruchsicher. ABUS vergibt die höchste Sicherheitsstufe 15/15. Mit rund 85 cm Umfang ist das Schloss etwas kürzer als das 6000K und wiegt etwa 1,76 kg. Die weiche Silikonhülle verhindert Kratzer, und eine Halterung für die Montage am Rahmen gehört zum Lieferumfang. Für hochwertige Fahrräder und E‑Bikes in städtischen Risikozonen ist dieses Schloss eine der sichersten Optionen – allerdings hat Qualität ihren Preis.

  • Vorteile: sehr hohe Sicherheit durch 5,5 mm Streben und Link‑Protection‑Shield; präziser XPlus‑Zylinder; solide Halterung; ideal für teure Räder.
  • Nachteile: hohes Gewicht; relativ kurze Länge; sehr hoher Preis.
Kriterium Bewertung Kommentar
Sicherheit 5 von 5 ★★★★★ Starke Streben, geschützte Gelenke und ein schwer zu knackender Zylinder machen es zu einem der sichersten Faltschlösser.
Handhabung / Transport 3 von 5 ★★★☆☆ Das hohe Gewicht und die kurze Länge schmälern den Komfort beim täglichen Einsatz.
Preis‑Leistung 3 von 5 ★★★☆☆ Die enorme Sicherheit rechtfertigt den Preis nur für teure Fahrräder und Hochrisiko‑Umgebungen.
Fazit: Ein extrem sicheres Faltschloss für hochwertige Räder, dessen Gewicht und Preis man allerdings in Kauf nehmen muss.
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Foldylock Compact

Das israelische Foldylock Compact (auch unter dem Markennamen Seatylock bekannt) zeigt, dass ein Faltschloss nicht schwer sein muss. Es arbeitet mit 5 mm dicken, gehärteten Streben, die durch speziell geschützte Nieten verbunden sind. Das Schloss trägt die Sicherheitsstufe Sold Secure Silver und eignet sich damit für Fahrräder im mittleren Risikobereich. Drei gelaserte Wendeschlüssel erschweren das Kopieren. Mit nur etwa 1,0 kg Gewicht und einer kompakten Länge von 85 cm lässt sich das Foldylock in seiner Halterung unauffällig am Rahmen oder per Klettband befestigen. Die Gelenke laufen sehr geschmeidig, was das Anschließen erleichtert. Für längere Parkzeiten in Großstädten ist das Sicherheitsniveau allerdings begrenzt.

  • Vorteile: leicht und kompakt; durchdachte Halterung mit Schrauben oder Klettband; geschmeidige Bedienung; hochwertige Wendeschlüssel.
  • Nachteile: Sicherheitslevel nur für mittlere Risiken; relativ kurze Länge; nicht billig für den gebotenen Schutz.
Kriterium Bewertung Kommentar
Sicherheit 3 von 5 ★★★☆☆ Genügt für den Alltag in ruhigen Gegenden, aber nicht für Hochrisiko‑Zonen.
Handhabung / Transport 5 von 5 ★★★★★ Sehr leicht, kompakt und dank guter Halterung kaum spürbar am Rad.
Preis‑Leistung 4 von 5 ★★★★☆ Die Verarbeitung überzeugt, der Preis ist für das Sicherheitsniveau noch fair.
Fazit: Das Foldylock Compact ist äußerst angenehm zu nutzen und eine gute Lösung für mittlere Sicherheitsansprüche, erreicht aber nicht das Niveau der Spitzenmodelle.
AngebotBestseller Nr. 1 FoldyLock Compact Fahrrad Faltschloss – Patentiertes Testsieger Fahrradschloss mit Schlüssel und Halterung für Hohe Sicherheit – Leicht und Sicher für Ebike, e Scooter und Roller – 85 cm

Trelock FS 480 Cops

Das FS 480 Cops von Trelock setzt auf lange 100 cm Glieder und einen 360‑Grad drehbaren Schlosskopf, der das Anschließen erleichtern soll. Die gummierten Streben schützen den Rahmen vor Kratzern, und der IN‑X‑Zylinder mit Wendeschlüssel verspricht komfortables Auf- und Abschließen. Das Schloss wiegt etwa 1,14 kg und bringt eine solide Halterung samt Schrauben und Klettbändern mit. Trelock gibt die Sicherheitsstufe 4 von 6 an – in unabhängigen Tests ließ sich das Schloss mit einem großen Bolzenschneider allerdings in weniger als einer halben Minute öffnen. Für kurze Stopps am Bäcker reicht der Schutz, für längere Parkzeiten ist er zu gering.

  • Vorteile: sehr lange Streben für viel Flexibilität; drehbarer Kopf und Wendeschlüssel erleichtern die Bedienung; gutes Zubehör zur Montage; moderates Gewicht.
  • Nachteile: geringe Sicherheit – mit kräftigem Werkzeug schnell zu knacken; Preis für das Sicherheitsniveau zu hoch; Verarbeitungsqualität teils ungleichmäßig.
Kriterium Bewertung Kommentar
Sicherheit 2 von 5 ★★☆☆☆ Schützt nur vor Gelegenheitsdieben; gegen Bolzenschneider wenig Chance.
Handhabung / Transport 4 von 5 ★★★★☆ Die Länge und der drehbare Kopf sind praktisch, das Gewicht ist moderat.
Preis‑Leistung 2 von 5 ★★☆☆☆ Für die gebotene Sicherheit ist der Preis zu hoch.
Fazit: Die lange Bauweise ist praktisch, die Sicherheit aber nur für kurze Stopps geeignet; für den Preis gibt es deutlich sicherere Alternativen.
Bestseller Nr. 1 Trelock 8005522 Faltschloß FS 480 Cops, schwarz, 100cm

Nextcover Pro

Das Nextcover Pro ist ein relativ neues Faltschloss, das mit ungewöhnlich dicken 9 mm Streben aus gehärtetem Carbonstahl aufwartet. Der Umfang von 100 cm erlaubt es, das Rad bequem an Laternen oder breiten Geländern zu sichern. Die Glieder sind mit einer gummiartigen Beschichtung versehen, die Lackschäden verhindert und sogar bei rauen Rüttelstrecken keine Geräusche verursacht. Das Schloss wird in einer stabilen Halterung mit Spannband transportiert; der Sitz ist so fest, dass nichts klappert, allerdings dauert das Abnehmen etwas länger als bei Clip‑Systemen. Die Wendeschlüssel verfügen über präzise Fräsungen, die Manipulation erschweren. Unabhängige Zerstörungstests sind rar, doch Materialstärke und Verarbeitung lassen ein hohes Sicherheitsniveau vermuten. Mit rund 80 € ist das Nextcover Pro preislich interessant, das Gewicht ist aufgrund der massiven Streben jedoch spürbar.

  • Vorteile: sehr robuste, 9 mm starke Streben aus gehärtetem Stahl; 100 cm Länge für flexible Anschließmöglichkeiten; sichere Halterung ohne Klappern; präzise Wendeschlüssel.
  • Nachteile: recht hohes Gewicht; Abnehmen aus der Halterung dauert etwas länger; bislang kaum unabhängige Tests.
Kriterium Bewertung Kommentar
Sicherheit 4 von 5 ★★★★☆ Die dicken Streben versprechen hohen Widerstand, unabhängige Tests stehen aber noch aus.
Handhabung / Transport 4 von 5 ★★★★☆ Stabile Halterung und angenehme Bedienung, jedoch durch das Gewicht nicht ganz unauffällig.
Preis‑Leistung 4 von 5 ★★★★☆ Für die gebotene Materialstärke ist der Preis attraktiv, wenn man das Mehrgewicht akzeptiert.
Fazit: Das Nextcover Pro punktet mit starken Streben und guter Bedienbarkeit; das höhere Gewicht ist das einzige echte Manko.
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Allgemeine Informationen und Kaufberatung

Warum ein Faltschloss?

Faltschlösser sind eine relativ junge Schlossgattung. Sie bestehen aus starren Metallstreben, die über Gelenke verbunden sind. Dadurch lassen sie sich wie ein Zollstock auf die benötigte Länge ausklappen und anschließend platzsparend zusammenfalten. Im Alltag profitierst du von mehreren Vorteilen:

  • Flexibilität: Durch die segmentierte Bauweise kannst du dein Rad leichter an verschiedenen Objekten befestigen als mit einem Bügelschloss. Auch dickere Laternen oder Geländer lassen sich meist umschließen.
  • Kompaktes Packmaß: Zusammengefaltet ist ein Faltschloss deutlich kleiner als eine Kette gleicher Länge. Viele Modelle werden mit einer Halterung geliefert, die sich an den Flaschenhalterösen oder mit Klettbändern am Rahmen befestigen lässt.
  • Gewichtsvorteil: Im Vergleich zu massiven Kettenschlössern bieten Faltschlösser bei ähnlicher Sicherheitsstufe ein geringeres Gewicht. Allerdings sind sie schwerer als leichte Kabel- oder Rahmenschlösser, die aber deutlich weniger Schutz bieten.

Ein Faltschloss ist also der ideale Kompromiss für alle, die ihr Fahrrad regelmäßig im urbanen Raum abstellen und ein ausgewogenes Verhältnis aus Sicherheit und Handhabung suchen.

Wichtige Auswahlkriterien

Bevor du dich für ein Modell entscheidest, solltest du auf einige Punkte achten:

  • Sicherheitsniveau und Zertifikate: Achte auf die Materialstärke (5 mm reichen für geringe Risiken, 5,5 mm oder mehr für hohe Risiken) und auf Prüfsiegel wie ABUS‑Sicherheitslevel, Sold Secure oder ART. E‑Bikes und teure Räder sollten mindestens mit einem Gold‑ oder Stufe 15‑Schloss gesichert werden.
  • Länge und Flexibilität: Faltschlösser gibt es meist zwischen 80 cm und 110 cm. Kürzere Modelle sind leichter, aber weniger flexibel beim Anschließen. Wer häufig Laternen oder breite Geländer nutzt, sollte ein längeres Modell wählen.
  • Gewicht und Transport: Je stärker die Streben, desto schwerer das Schloss. Prüfe, ob dein Rad stabile Befestigungspunkte für die Halterung bietet, und ob dir das zusätzliche Gewicht im Alltag zusagt.
  • Schließmechanismus und Schlüssel: Hochwertige Zylinder (z. B. Scheibenzylinder) sind schwerer zu knacken. Wendeschlüssel mit Fräsungen lassen sich schwieriger kopieren. Praktisch sind Ersatzschlüssel und ein Key‑Service des Herstellers.
  • Halterung und Bedienung: Eine gute Halterung verhindert Klappern während der Fahrt und erlaubt das einfache Ein- und Ausrasten des Schlosses. Teste, wie leicht sich das Schloss ausklappen lässt und ob die Gelenke flüssig laufen.
  • Preis‑Leistung: Überlege, welchen Schutz dein Rad benötigt. Für ein günstiges Stadtrad reicht ein mittleres Sicherheitslevel. Bei einem teuren Rennrad oder E‑Bike lohnt sich die Investition in ein High‑End‑Schloss, das Diebe wirklich abschreckt.

Tipps für die Nutzung

  • Richtig anschließen: Führe das Schloss immer durch den Rahmen und am besten auch durch ein Laufrad und schließe es an einem fest verankerten Gegenstand an. Vermeide es, das Schloss auf dem Boden aufzulegen – so setzt du Bolzenschneidern weniger Hebel an.
  • Standortwahl: Suche dir beleuchtete und belebte Orte aus. Je mehr Passanten vorbeikommen, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit eines Aufbruchs.
  • Kombination mehrerer Schlösser: Bei sehr teuren Rädern lohnt es sich, zusätzlich ein zweites Schloss – etwa ein leichtes Kabel- oder Rahmenschloss – zu verwenden, um das Vorderrad zu sichern.
  • Pflege: Reinige die Gelenke und den Zylinder gelegentlich von Schmutz und verwende spezielles Schmiermittel, damit das Schloss leichtgängig bleibt. Bewahre die Schlüssel getrennt voneinander auf.
  • Variiere die Anschließpunkte: Gewöhne dir an, dein Rad nicht immer am selben Ort abzustellen. Wiederholte Muster erleichtern Dieben die Vorbereitung.

Eignung für E‑Bikes

E‑Bikes sind deutlich teurer als herkömmliche Fahrräder und deshalb ein begehrtes Ziel für Diebe. Aufgrund des hohen Gewichts des Rads ist ein festes Anschließen besonders wichtig – das Schloss sollte stabil genug sein, um auch brutalen Angriffen standzuhalten. Modelle wie das ABUS Bordo Granit XPlus 6500 oder das Nextcover Pro mit ihren dicken Streben und hochwertigen Zylindern bieten die nötige Sicherheit, sind aber auch schwerer. Für kürzere Wege oder in Gegenden mit geringerem Diebstahlrisiko kann ein leichteres Schloss wie das Bordo 6000K oder das Foldylock Compact ausreichen. In jedem Fall solltest du beim E‑Bike den Akku und das Display mitnehmen und das Rad möglichst im Blick behalten. Für noch mehr Sicherheit lässt sich ein hochwertiges Faltschloss mit einem zusätzlichen Bügel- oder Kettenschloss kombinieren.

Mit diesen Informationen findest du das passende Faltschloss für deine Bedürfnisse und kannst dein Fahrrad oder E‑Bike beruhigt abstellen.

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