Du sitzt auf dem Rad, der Akku ist voll, die Strecke geplant – aber welche App brauchst du wirklich? Zwischen Navigations-Tools, Wetterdiensten und Fitness-Trackern ist schnell zu viel des Guten auf dem Smartphone. Wir haben uns durchgetestet, Nutzerzahlen gecheckt und sinnvolle von überflüssigen Apps getrennt. Hier sind die Ergebnisse:
Navigation, die selbst offline nicht schlappmacht
Komoot, Naviki und BikeMap gehören zu den beliebtesten Routenplanern in Deutschland. Rund 41 % der Freizeitradler nutzen Komoot vor allem wegen der Offline-Karten und der klaren Höhenprofile. Das ist besonders auf längeren Touren ohne stabiles Netz praktisch. Radler, die E-Bike-spezifische Streckenprofile und Steigungsanalysen brauchen, sollten sich Komoot Premium ansehen. Die App bietet Wetterdaten entlang der Route und Live-Tracking für Freunde. Diese Features kommen dir insbesondere zugute, wenn du alleine unterwegs bist. Alternativ funktioniert Naviki hervorragend für Alltagspendler und bietet eine Web-Planung, die du später mit dem Smartphone synchronisierst.
Wetter-Apps mit Prognosen, die halten
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) betreibt mit der App WarnWetter eine der präzisesten Quellen für Deutschland. Für längere Radtouren empfehlen sich Apps wie Windy oder YR.no, die einen Regenradar bereitstellen und sogar die Windrichtung, den UV-Index und den Luftdruck liefern. Wetter.com und DWD-WarnWetter stellen in Deutschland die verlässlichsten Regenprognosen auf 6-Stunden-Basis bereit. Wichtig ist, dass du deine Push-Benachrichtigungen bei Unwettern aktivierst. Von Vorteil ist, dass sie auch offline per Cell Broadcast funktionieren.
Unterhaltung in Pausen oder im Zelt
Um dauerhaft Freude am Radfahren zu haben, ist es erforderlich, die Bewegung durch regelmäßige Pausen zu ergänzen. Abends im Zelt oder bei Regen im Café wird das Smartphone schnell zur Unterhaltungskiste. Neben Hörbuch-Apps wie BookBeat oder Spotify greifen manche auf Minigames oder Browser-Spiele zurück. Einige Radreisende nutzen dafür sogar Plattformen wie hollycorn n.v. casinos, die Instant-Play ohne eine Registrierung ermöglichen. Achte darauf, den Offline-Modus zu prüfen oder mit deinen mobilen Daten hauszuhalten. Gerade im EU-Ausland wird Streaming schnell teuer.
Nützliches für den Notfall
Ein platter Reifen oder Sturz ist nie ganz auszuschließen. Mit der App ADAC Fahrrad-Hilfe hast du Zugriff auf Erste-Hilfe-Tipps, Anleitungen zum Schlauchwechsel und eine integrierte Pannenhilfe. Angenehm ist, dass diese Funktionen sogar Nicht-Mitgliedern zur Verfügung stehen. Durch solche Tools bist du im Erstfall optimal abgesichert und genießt auf allen Touren ein angenehm sicheres Gefühl.
Zusätzlich sinnvoll:
- What3Words zur genauen Standortbestimmung ohne GPS-Koordinaten
- Erste Hilfe DRK mit bebilderten Sofortmaßnahmen helfen bei einem Unfall
- SOS EU ALP für automatische Notrufe mit Standortdaten (besonders im Alpenraum relevant)
Tracking, das dich nicht nervt
Apps wie Strava oder Komoot bieten automatische Aufzeichnung deiner Touren. Das ist ideal für Statistiken, Höhenmeter oder zum Teilen mit Freunden. So hast du die Möglichkeit, deine Tourdaten auszuwerten und kostbare Erinnerungen zu schaffen. Wenn du es nüchterner magst, greifst du zu Geo Tracker (Android) oder Cyclemeter (iOS), die kaum Akku fressen und keine Anmeldung verlangen. Ein häufiger Fehler ist hierbei, alle Apps gleichzeitig zu tracken. Das erhöht den Akkuverbrauch massiv und führt zu doppelten Daten. Besser funktioniert das Tracking, wenn du eine Haupt-App festlegst und regelmäßig synchronisierst. Strava kann beispielsweise mit Garmin, Fitbit & Co. verbunden werden, was ein Vorteil ist, wenn du eine Fitnessuhr verwendest.